Betrunken in Danzig wie Bombe-Tierheim
Hallo zusammen,
wie manche wissen, war ich die letzte Woche zurück in Dreieich. So richtig hat die Auszeit für mich also erst begonnen, als ich am Freitag von Jassi am Flughafen abgeholt wurde. Da Gdansk superschön sein soll, konnten wir es uns nicht entgehen lassen, vor der Weiterfahrt einen Blick in die Stadt zu werfen. Wir hatten für das Wochenende einen Gdansk nahen Campingplatz ausgewählt, um von dort die Stadt per Bahn und Rad zu erkunden.
Gesagt getan starteten wir das Wochenende mit einem Besuch in der Brauerei Gdanski Bowke, die nebenbei auch wirklich geiles Essen servierte. Die Innenstadt, inbesondere an der Mottlau entlang ist wirklich wunderschön, die Gebäude sind zwar alle nachgebaut und entsprechen in keiner Weise historisch korrekten Versionen, jedoch entsteht dieser Eindruck nicht, wenn man in der Stadt herumwandert.
Bei den Bars hielten wir uns das ganze Wochenende an Björns Empfehlungen (siehe dazu seine Webseite hier) “Highlight” des Freitagabends war sicherlich der erste Club, den wir seit Pandemiebeginn besuchten und, so laut Internet, BESTE CLUB DANZIGs. Die Beschreibung machte schonmal Lust auf mehr 😅:
“Bunkier Klubogaleria (Olejarna 3, Gdansk)
Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 17.00 zu 2.00, Freitag und Samstag von 17.00 zu 4.00, Sonntags von 17.00 zu 1.00.
Betäubung. Die Bunkier Klubogaleria Es befindet sich auf über Olejarna, in einem sechsstöckigen kubische Gebäude, Beton verstärkt und gebaut wie eine Bombe-Tierheim, Bunker und Flak-Batterie von den deutschen während des zweiten WELTKRIEGES”
So fuhren wir mit unseren Rädern von der sehr stimmungsvollen Redlight Bar zu besagtem Club, nur um festzustellen dass er komplett leer war. Wenn das schon der beste Club war, mussten wir uns immerhin am nächsten Tag nicht schick machen für einen weiteren Besuch. Naja immerhin gabs ein Dart Tournament im obersten Stock, bei den Jassi und ich außer der Reihe mitspielten. Leider führten die zahlreichen Cocktails dazu, dass wir nicht wie geplant den Heimweg antreten konnten und unsere Räder, auch weil ich einen Platten hatte, auf dem Nachhauseweg stehen lassen mussten. Immerhin hatten wir am Samstag so einen sehr guten Grund auch verkatert zeitnah in die Stadt zu fahren. Glücklicherweise hatten wir betrunken einen Marker bei Google Maps gesetzt, wo die Fahrräder standen. Sagen wir mal so, wir haben nicht ganz den vorgesehen Weg genommen, auf dem wir zuerst nach den Rädern suchten 😀
Einmal in der Stadt nutzen wir die Zeit dann auch noch für einen Bootstour mit diesem geilen gelben Taxi. Das Wochenende rundete ein weiteres mal vorzüglich Essen gehen ab. Städtetrip erfolgreich abgeschlossen. Es wird wieder Zeit ans Wasser zu kommen und das machen wir, leider, nicht über Kaliningrad (Keine Visas für Reisende über die Landgrenzen) sondern über die Grenze von Polen zu Litauen, mehr dazu im nächsten Post. Abschließend jetzt noch die obligatorische Slideshow mit den schönsten Danzig Fotos. (Leider ohne Fotos des Clubs)